SEBASTIAN PRALLE

Klanginstallation / Videoprojektion, Klangkomposition

Im Rahmen der Ausstellung "Spielraum Galerie" in Braunschweig wurde die Installation "Der Ruf der Sirenen" in einem alten Chemikalienlager der ehemaligen Papierfabrik Noltemeyer in Braunschweig realisiert. Die Installation bestand aus einer Videosequenz, die in unterschiedlichen Intervallen ihre Anmutung änderte. Das Videomaterial entstand aus Aufnahmen von Wasseroberflächen, die in unterschiedlicher Intensität vom Wind beeinflusst wurden. Das Video wurde großflächig auf die Innenwand des Chemikalienlagers projiziert und ergab somit ein Zusammenspiel aus Videoprojektion und den Wandtexturen des Raums. Den akustischen Gegenpol bildete eine Klangkomposition, die synchron zur Bildabfolge abrupt wechselte und sich von meditativen zu unangenehmen Stimmungen transformierte. Die Komposition enthielt sowohl sehr hohe als auch sehr tieffrequente Elemente, die so eine Atmosphäre zwischen Bedrohlichkeit und Anmut erzeugten. Die Lautstärke wurde so gewählt, dass in den tieferen tonalen Passagen der Raum akustisch angeregt wurde.